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Freiwilliges soziales Jahr bei der Feuerwehr

Unser Aktiver Tim Seubert ist wieder von seinem freiwilligen sozialen Jahr (FSJ) bei der Feuerwehr Oldenburg zurück und berichtet nun darüber:

Ich hab am ersten September 2021 In Oldenburg angefangen. Mit mir waren dort noch zwei andere FSJ‘ler eingesetzt, einer aus dem Nachbar Landkreis (von Oldenburg) und einer aus Hessen. Die zwei haben bereits zum 01.08. angefangen und haben mir in den ersten Tagen alles gezeigt und erklärt. In der Woche drauf haben wir dann noch mit dem Fahrlehrer der BF und dem 1. Lehrjahr der NFS Schule ein Fahrsicherheitstraining gemacht.

Ab dann war ich dann in der FW Schule eingesetzt und hab dort unterstützt. Am 1. Oktober kam dann das neue Ausbildungsjahr der Feuerwehranwärter zu uns an die Schule. Durch Corona wurde die Schule ausgelagert und fand auf dem ehemaligen Fliegerhorstgelände in einem Bürogebäude der Stadt seinen Platz. Auf dem brachliegenden Gelände wurde sowieso schon in alten Häusern geübt.
Den Grundausbildungslehrgang (GAL) startet mit einem 6-monatigen Schulteil, den ich somit von Oktober bis April mitbegleitet habe. Im GAL waren auch Anwärter der BF Delmenhorst, BF Wilhelmshafen und des NLBK (Niedersächsisches Landesamt für Brand und Katastrophenschutz, also quasi die Landesfeuerwehrschule von Niedersachsen) die von Montag bis Freitag die komplette Theorie der Ausbildung, sowie die dazugehörigen Praxisstunden absolvierten. Dabei unterstützte ich vor allem bei der Hintergrundorganisation und bei den Übungen. Aufgaben waren beispielsweise Übungsmaterial von den Wachen abholen und wieder Verstauen, oder Übungen vorzubereiten. Wenn ich mal nichts zu tun hatte unterstützte ich auf den zwei BF Wachen die Kollegen oder „lernte“ mit dem GAL zusammen. Somit konnte ich auch zusammen mit diesem den Lehrgang Absturzsicherung und den Motorsägenschein machen.

Zusätzlich unterstützte ich bei den FF Lehrgängen die nach Corona so langsam wieder anliefen. Dort hatte ich auch Möglichkeiten teilzunehmen und somit Erfahrungen und die abgeschlossenen Lehrgänge für mich mitzunehmen.

Für das FSJ sind gesetzlich 5 Seminarwochen vorgeschrieben die von dem jeweiligen Träger (bei mir der LFV Hessen) veranstaltet werden. Der Großteil war wegen Corona leider Online und hat dementsprechend nicht unbedingt so viel Spaß gemacht, allerdings waren die zwei Wochen, die in Präsenz stattgefunden haben, dafür umso besser.

Nach dem zum Sommer hin die Arbeit in der Schule weniger wurde unterstützte ich mehr auf den Wachen und durfte zum Ende des FSJ’s auch einige 24h Schichten, sowohl im Löschzug, als auch dem Rettungswagen absolvieren. Im Endeffekt war das auf jeden Fall kein verlorenes Jahr. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, ich bin mit allen sehr gut zurechtgekommen und wurde im Norden gut aufgenommen. Die Kameradschaft, die man von der FF kennt findet man dort definitiv wieder, Ich kann das FSJ nur weiterempfehlen.

Und nochmal zu den Fakten der BF Oldenburg. Die BF besteht aus zwei Feuer- und Rettungswachen und einer Rettungswache. Zusätzlich betreibt die Feuerwehr noch eine Feuerwehrschule für BF und FF und eine Notfallsanitäter-Schule. Der Einsatzdienst stellt zwei Löschzüge, HLF, DLK, GTLF sowie zwei Führungsdienste (A- und B-Dienst) zusätzlich werden noch einige Sonderfahrzeuge vorgehalten, teilweise auch von der FF betreut (ELW 2, ELW ORGL, RW 2, etc.). Außerdem werden im Rettungsdienst zwei NEF und bis zu 5 RTW gestellt.

Bei Interesse bewirbt man sich einfach bei der jeweiligen Einsatzstelle oder direkt beim Träger (LFV Hessen oder RLP). Dort findet man auch weitere Informationen.

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