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Die 100-Jahr-Feier

Das herausragende Ereignis 1974 ist das 100jährige Bestehen der Bürgstadter Wehr. Das Jubiläumsjahr beginnt am 16. März mit einem Festabend in der Sporthalle, gestaltet unter anderen von den örtlichen Vereinen. Neben zahlreichen Ansprachen und Ehrungen ist der Große Zapfenstreich" ein Höhepunkt dieses Abends. 

Im Juni feiert die Feuerwehr das Jubiläum mit einem dreitägigen Fest an der Dreschhalle. Ein Ereignis der besonderen Art ist die historische Übung an der alten Pfarrkirche. Mit Löschgeräten und Uniformen aus dem vorigen Jahrhundert, zeigt man die Brandbekämpfung in der guten alten Zeit".

Stets ist man auch um die Verbesserung der persönlichen Schutzausrüstung bemüht. Noch 1974 beschafft die Gemeinde neue Schutzanzüge. Die Feuerwehr beteiligt sich an den Kosten. Ebenso wird die Gefährdung der Einsatzkräfte bei Bränden durch die im Brandrauch enthaltenen Atemgifte immer größer. Deshalb ist es unumgänglich, sich durch Atemschutzgeräte davor zu schützen.


Die Mannschaft 1974

Im August 1975 erhält die Wehr sechs solcher Geräte.

Wie schon oft in früheren Jahren unternimmt man auch 1975 wieder einen Ausflug. Dieses Mal geht es nach Iphofen.

1976 übernimmt Paul Platz das Amt des Kommandanten. Alfred Breunig wird Stellvertreter und Rudolf Münch Ehrenkommandant. Für das Protokollbuch ist jetzt Burkhard Hench zuständig. Er übernimmt es von Philipp Meisenzahl, der von 1951 bis 1976 dafür verantwortlich war. Der Mitgliederstand der aktiven Wehr beläuft sich auf stattliche 76 Wehrmänner.


Kommandant Paul Platz

Am 2. Juli 1976 bricht in der Mainhölle, oberhalb der Weinberge, ein Waldbrand aus. Neben den Wehren aus Großheubach und Miltenberg kommt auch unsere Wehr zum Einsatz. Insgesamt sind sechs Einsätze in diesem Jahr zu verzeichnen.

Die Lagerhalle eines Marktes in der Frühlingsstraße brennt im Februar 1977 nieder. Die Wehren aus Miltenberg und Bürgstadt können ein Übergreifen verhindern.


Das Gerätehaus in der Großen Maingasse. Der Fuhrpark besteht 1974 aus einem
Löschgruppenfahrzeug (LF 8), einem Mehrzweckfahrzeug (MZF) und einem Tragkraftspritzenanhänger (TSA).

Ein Schwerpunkt in der Ausbildung der Bürgstadter Wehr ist die Bekämpfung von Waldbränden. In Eigenleistung baut man 1978 ein von der damaligen Glanzstoff erworbenes Löschfahrzeug zu einem Waldbrandfahrzeug um. Es ist mit zwei Behältern von je 1500 l Fassungsvermögen ausgestattet. Sie dienen als Puffer bei der Versorgung der Löschmannschaft mit Wasser.

Eine Neuerung gibt es auch bei der Alarmierung. Mußten bis jetzt die Sirenen noch mit Hand ausgelöst werden, so kann die Polizei nun durch Drücken einer Zahlenkombination die Alarmierung über Funk vornehmen. Auch die Fahrzeuge werden in den nächsten zwei Jahren mit Sprechfunkgeräten ausgerüstet.

Erftalkatastrophe

Den bis dahin längsten Einsatz in ihrer über hundertjährigen Geschichte erlebt die Feuerwehr ab dem 22. Mai 1978. Über dem Erftal bricht ein katastrophales Unwetter herein. Innerhalb kürzester Zeit verwandelt sich die Erf in einen reißenden Fluß. Der Kaltenbach in Pfohlbach zerstört die Produktionsanlagen, Wohnhaus und die Schreinerei des Sägewerks Konrad. In Eichenbühl wird der Campingplatz überflutet. Zahlreiche Wohnungen und Keller werden mit einer Schlammschicht bedeckt. Tagelang ist die Feuerwehr noch mit Aufräumungsarbeiten beschäftigt. Insgesamt muß die Bürgstadter Wehr über 600 Einsatzstunden leisten.

Die Ausrüstung wird laufend verbessert. Für Hochwassereinsätze erhält die Wehr ein Anhänger mit Boot und Ausrüstung, sowie zwei Sprechfunkgeräte für das Mehrzweckfahrzeug und das LF 8.

Zu erwähnen wäre noch 1980 ein Brand in der Fensterfabrik Reinfurt und der Brand eines Wochenendhauses an der Erf.

Nachdem Erwin Hofmann zwei Jahre das Protokollbuch geführt hatte, übernimmt 1981 Albrecht Platz diese Aufgabe.

Nach einem Unwetter am 4. Juni 1981 gibt es mehrere Keller auszupumpen und die Straßen von Schlamm und Geröll zu säubern. Hier wird deutlich, daß sich die Aufgaben der Feuerwehren immer mehr auf die technischen Hilfeleistungen verlegen. Das sollte sich auch 1982 fortsetzen.

Nach mehreren Tagen Hilfeleistungen beim Hochwasser im Januar 1982, ist es am 7. Juli ein gesunkenes Frachtschiff, das die Feuerwehr drei Tage lang beschäftigt. Um den wachsenden Anforderungen in diesem Bereich gerecht zu werden, entschließt man sich, ein Tanklöschfahrzeug (TLF 16/25) anzuschaffen. Es ist unter anderem mit einem Wassertank von 2500 l Fassungsvermögen und hydraulischen Rettungsgeräten ausgerüstet.

Steigende Einsatzzahlen

1983 steigt die Zahl der Einsätze sprunghaft an. Am 24. Februar kommt es zu einem Heustockbrand in Guggenberg. Das Heu muß unter schwerem Atemschutz von oben mit Heugabeln abgetragen werden. Auch das neue TLF kommt sofort mehrmals in diesem Jahr zum Einsatz. Es gibt mehrere Flächenbrände zu löschen, zwei Zimmerbrände, zwei PKW-Brände und ein auf Grund gelaufener Öltanker.


Tanklöschfahrzeug (TLF 16/25)

Am 5. Dezember 1983 stirbt der langjährige Kommandant und Kreisbrandinspektor Gustl Kirchgessner. Über hundert Kameraden und viele Abordnungen aus dem gesamten Landkreis geben ihm das letzte Geleit.

Ein Raub der Flammen wird in der Nacht vom 12. auf den 13. April 1984 das Hotel-Café Berghof" in Miltenberg. Die Löscharbeiten gestalten sich durch die ungünstige Lage sehr schwierig.

Damit bei kleineren Einsätzen nicht die gesamte Wehr ausrücken muß, werden im Laufe des Jahres 1985 zwölf Funkmeldeempfänger an die Wehrmänner verteilt, die tagsüber erreichbar sind. Die Sirene läuft nur noch bei größeren Unglücken.

Daß die Feuerwehr in jeder Lebenslage einsatzbereit ist, zeigt ein Bericht vom 17. Februar 1985. Während des Kreisfaschingsumzuges in Bürgstadt heulen plötzlich die Sirenen. Obwohl viele Wehrmänner selbst am Zug teilnehmen, kann ein Feuer in der Martinsgasse schnell gelöscht werden. Nur die Einsatzkleidung entspricht nicht ganz den Vorschriften...

Zu einer schmierigen Angelegenheit wird ein beschädigter Öltank am 25. Februar 1985. 17000 Liter Teeröl müssen umgepumpt werden.

Bei einer Versteigerung aus Konkursmasse kann die Gemeinde Bürgstadt recht günstig eine neue Tragkraftspritze (TS 16), Schlauchmaterial und Hitzeschutzanzüge erstehen.

Wieder einmal rücken die Bürgstadter zur nachbarlichen Löschhilfe nach Miltenberg aus. Am 21. Oktober 1985 brennt es in der alten Volksschule. Durch das schnelle Eingreifen der Wehren aus Miltenberg, Kleinheubach und Bürgstadt kann ein größerer Schaden verhindert werden.

Zur ersten Alarmierung über Funkmeldeemfänger kommt es am 2. Januar 1986. Eine Lagerhalle der Papierfabrik Friedrich steht in Flammen.

1986 stehen Neuwahlen an. Paul Platz wird als Kommandant bestätigt. Zum Stellvertreter wird Albrecht Platz gewählt. Das Protokollbuch übernimmt Bernhard Reichert.

Auch gesellschaftliche Veranstaltungen nehmen einen breiten Raum im Jahresablauf der Feuerwehr ein. Von Theaterabenden, Ausflügen, Grillabenden bis hin zu Faschingsveranstaltungen und Wanderungen reicht die Palette.

In diesem Jahr wird zum ersten Mal der Florianstag gefeiert. Mit einer Kirchenparade, einem Gottesdienst und anschließendem gemütlichen Beisammensein begeht man am 3. Mai 1986 den Namenstag des Schutzheiligen der Feuerwehren.

Im Laufe des Jahres erhalten die Wehrmänner neue Schutzanzüge vom Typ Bayern 2". Damit kann eine weitere Verbesserung der Schutzkleidung erzielt werden.

Mit Stromerzeuger und Beleuchtungsgeräten hilft die Feuerwehr Bürgstadt am 18. Juli 1987 bei einem Großbrand in der Höhengemeinde Guggenberg aus. Dort brennt ein landwirtschaftliches Anwesen bis auf die Grundmauern nieder.

Erste Einsätze bei Unfällen

Zum ersten Mal wird die Rettungsschere und der Spreizer nach einem Verkehrsunfall am 2. Dezember 1987 zwischen Kirschfurt und Reistenhausen eingesetzt. Insgesamt sind 1987 achtundzwanzig Einsätze zu verzeichnen.

Ein schwerer Verkehrsunfall ereignet sich am 6. März 1988, wiederum zwischen Kirschfurt und Reistenhausen. Ein Fahrzeuginsasse muß mit der Rettungsschere befreit werden, ebenso wie am 6. September 1988. Kurz nach dem Ortsausgang in Richtung Freudenberg kommt ein PKW - Fahrer auf die linke Spur. Dort prallt er frontal auf einen PKW auf. Ein Insasse stirbt noch am Unfallort, der Verursacher wird eingeklemmt. Die hydraulischen Rettungsgeräte haben sich schon bestens bewährt.

Zwei Tage ist die Feuerwehr im September 1989 am Baggersee zwischen Bürgstadt und Freudenberg im Einsatz. Durch Sauerstoffmangel sterben die Fische. Mit den Pumpen wird das Wasser umgewälzt und mit Sauerstoff versorgt. Das Fischsterben kann gestoppt werden.

Am 7. November 1989, zwei Tage vor der Maueröffnung, gerät die Küche des FC - Sportheimes in Brand. Mit massivem Einsatz der Feuerwehren aus Bürgstadt und Miltenberg kann das Feuer unter Kontrolle gebracht werden.


Brand im FC-Sportheim 1989

Vierzehn Jahre Tätigkeit als Kommandant gehen für Paul Platz am 10. Januar 1990 zu Ende. Bei den Neuwahlen werden Helmut Fürst und Hauke Muders als Kommandant und Stellvertreter gewählt. Paul Platz erhält die Würde des Ehrenkommandanten.

Das neue Jahr beginnt stürmisch. Der Jahrhundertsturm Wiebke beschäftigt auch unsere Wehr am 1. März 1990 mehrere Stunden lang.

Nach einen Verkehrsunfall muß ein brennendes Motorrad am 27. März 1990 gelöscht werden. Für den Fahrer kommt jede Hilfe zu spät. Ebenfalls kracht es am 5. Oktober 1990 zwischen Fechenbach und Dorfprozelten. Eine Person wird mit der Rettungsschere befreit.

Zur nachbarlichen Löschhilfe rücken die Bürgstadter am 15. Dezember 1990 aus. In Kirschfurt brennt die Gaststätte Mainblick". Leider ist auch hier ein Todesopfer zu beklagen.

Das Jahr 1991 verläuft eher ruhig, abgesehen von einigen kleinen Bränden und einem Küchenbrand in der Brückenstraße.

Ein implodierender Fernseher ist die Ursache eines Brandes in der Hauptstraße am 15. Juni 1992.

Höhepunkt 1992 ist sicherlich das Fest zum Jubiläum 400 Jahre Rathaus". Ehrenkommandant Paul Platz richtet im Hof eine detailgetreue Wagnerei ein und die Feuerwehr serviert den Besuchern deftige Spezialitäten vom Holzkohlengrill. Den Abschluß des Festes bildet ein Theaterstück mit verschiedenen Geschichtsszenen aus Bürgstadt.

Eine Lagerhalle der Papierfabrik Friedrich in Miltenberg geht in der Nacht vom 18. auf 19. September in Flammen auf. Sechs Feuerwehren, darunter auch die aus Bürgstadt, können nach mehreren Stunden das Feuer unter Kontrolle bringen.

Das ständige Wachsen der Gemeinde und die steigenden Anforderungen an die Feuerwehr bedingen eine Verbesserung ihrer Schlagkraft. Im Rahmen des Straßen- und Hoffestes 1993 kann ein neues Löschgruppenfahrzeug ( LF 16 ) in Dienst gestellt werden. Das Fahrzeug bietet einer Löschgruppe Platz und verfügt neben Geräten für die Brandbekämpfung eine umfangreiche Ausrüstung für die technische Hilfeleistung.


Löschgruppenfahrzeug LF 16/12

Ein neues Gebiet der Hilfeleistung tut sich für die Feuerwehr 1994 auf. Rettungshubschrauber, die bei Dunkelheit das Krankenhaus Miltenberg anfliegen müssen, können nur auf Bürgstadter Gemarkung landen. Deshalb kommt die Feuerwehr mit Stromerzeuger und Beleuchtung immer wieder zum Einsatz.

Eine Woche lang fast ununterbrochen im Einsatz sind die Feuerwehrmänner während des großen Mainhochwassers Ende Januar 1995. Es werden Keller leergepumpt, Sandsäcke gefüllt, Fahrdienste mit dem Boot durchgeführt um den Betroffenen möglichst ihr Schicksal zu erleichtern.

Zu einem verheerenden Großbrand wird die Feuerwehr am 5. August 1995 nach Wenschdorf gerufen. Innerhalb kürzester Zeit brennt ein landwirtschaftliches Anwesen bis auf die Grundmauern nieder. Über 300 Wehrmänner können ein Übergreifen auf das Wohnhaus und Nachbargebäude verhindern. Leider kommt für 350 Zuchtschweine jede Hilfe zu spät. Sie verenden in den Trümmern.

Zu einer klebrigen Angelegenheit entwickelt sich ein Unfall mit einem Speditions-LKW am 15. Dezember 1995 im Industriegebiet Nord. Mehrere tausend Liter zähflüssiger Lack fließen aus. In mühevoller Kleinarbeit muß der Lack in Transportbehälter geschaufelt und anschließend die Straße gereinigt werden.


Atemschutzgeräteträger im Einsatz

Um die vielfältigen Aufgaben der Feuerwehr zu bewältigen und die Gemeinde auch finanziell unterstützen zu können, entschließt man sich Anfang 1996, einen Feuerwehrverein zu gründen. Zum Vorsitzenden wird Albrecht Platz gewählt, zum Stellvertreter Rainer Karges. Durch den Rücktritt von Helmut Fürst ist auch eine Neuwahl des Kommandanten notwendig. Fast einstimmig wählten die Wehrmänner Hauke Muders zum Kommandanten und Roland Bachmann zu seinem Stellvertreter.

Kaum ist die neue Führung gewählt, da muß sie sich auch schon bewähren. Am 24. Januar 1996 vernichtet ein Großfeuer die Verteileranlage des Kieswerks Weber in Bürgstadt. Die Löscharbeiten werden durch brennende Transportbänder und die Höhe der Fördertürme zusätzlich erschwert.

Ein grausiger Anblick bietet sich den Rettungskräften nach einem Verkehrsunfall zwischen Bürgstadt und Freudenberg am 24. März. Zwei Fahrzeuge waren frontal aufeinander gestoßen. Für den Fahrer eines Fahrzeuges kommt jede Hilfe zu spät. Der andere Fahrzeuglenker muß mit hydraulischen Rettungsgeräten aus dem Wagenbefreit werden. Zwei Menschen sterben bei diesem Unfall.

Schon längst ist das Feuerwehrgerätehaus in der Maingasse zu eng geworden. Deshalb laufen schon seit mehreren Jahren die Planungen für ein neues Zuhause der Feuerwehr. Endlich ist es soweit. Am 18. Oktober 1996 beginnt der Bau mit dem Spatenstich auf dem ehemaligen Dietz-Gelände an der neuen Erfbrücke. Noch 1996 wird die Bodenplatte betoniert und am 22. Dezember feiert man die Grundsteinlegung.


Der Grundstein am neuen Feuerwehrgerätehaus

Das Jahr 1997 beginnt gleich mit einem Paukenschlag. Am 13. Januar um 1 Uhr 30 werden die Wehrmänner durch Funkweckeralarm aus dem Schlaf gerissen. In der Verzinkerei Reinmuth ist ein Brand ausgebrochen. Durch den schnellen Einsatz der Feuerwehr kann das Feuer bei eisiger Kältebald unter Kontrolle gebracht werden.

Großeinsatz auch beim Umzug der Narrenvereinigung des Neckar-Odenwaldkreises. Zusammen mit den Kameraden aus Eichenbühl sind alle Feuerwehrmänner mehrere Stunden im Einsatz.

Schnell unter Kontrolle ist ein Dachstuhlbrand am 27. Februar 1997 in der Egerlandstraße. Bei diesem Einsatz bleibt unser Mehrzweckfahrzeug mit einem Betriebsschaden liegen. Noch im selben Jahr kauft die Gemeinde ein neues Mehrzweckfahrzeug vom Typ Volkswagen T4.

Die EU-Normierung macht eine Neuanschaffung von Schutzanzügen notwendig. Sie bestehen aus feuerbeständigem Stoff und sind somit eine erhebliche Verbesserung zur Sicherheit bei Feuerwehreinsätzen.

Der Gerätehausneubau macht Fortschritte. Zum Richtfest am 26. Juni kommen zahlreiche Ehrengäste.

Zur Zeit braucht man sich keine Nachwuchssorgen zu machen. Um die Jugendlichen für die Feuerwehr zu begeistern, wird im September 1997 eine Jugendfeuerwehr gegründet. Die Sache ist ein voller Erfolg. Auf einen Schlag melden sich über 30 Mädchen und Jungen von 12 bis 16 Jahren. Die Jugendfeuerwehr ist mittlerweile ein fester Bestandteil in der Feuerwehr geworden.


Jugendfeuerwehr in Aktion

Großeinsatz am 20. März 1998: Ein Brand bedroht das Schwarzviertel in Miltenberg. Die Wehren aus Miltenberg, Bürgstadt, Großheubach und Breitendiel können Schlimmeres verhindern. 

Am 15. Mai 1998 ist es endlich soweit. Das neue Feuerwehrgerätehaus, in dem auch Rotes Kreuz und die Wasserwacht untergebracht sind, wird eingeweiht und seiner Bestimmung übergeben. Zwei Tage steht das Haus für die Bevölkerung zur Besichtigung offen und mit einem Fest im Hof wird das Ereignis bei herrlichem Wetter gebührend gefeiert.

Noch ein historischer Moment für die Feuerwehr: Katja Gramlich tritt als erste Frau 1998 in die Reihen der aktiven Wehr ein.

Von den Einsätzen her verläuft 1998 eher ruhig. Dennoch sind auch hier, wie in den Jahren zuvor insgesamt über 30 Einsätze zu verbuchen. Die Bandbreite reicht vom Abstreuen von Ölspuren, Sicherheitswachen bei Veranstaltungen Ausleuchten vom Hubschrauberlandeplatz, über mehrere Tage Hochwassereinsatz im Herbst 1998 bis hin zu einem Chlorgasaustritt im Erftalbad.